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Unser Max
TOP THEMA HUNDE
Warum jetzt Hunde auf WIR FÜCHSE?
Der Fuchs gehört zu den hundeartigen und ist somit der nahe, wilde Verwandte unserer Haushunde. Und er ist ein guter Lehrmeister. Es gibt viel Parallelen zum Hund und durch die fehlende Domestikation lehrt er uns, über das eine oder andere einmal nachzudenken. Verhaltensweisen, die uns an unserem Hausgenossen Hund stören, versuchen wir zu beseitigen. Ja, im wahrsten Sinne des Wortes zurecht zu schneiden. Außerdem ist der Haushund für manche Kreise eine Fundgrube zum Geld verdienen. Doch ist das wirklich immer so nötig? Oder schaden wir unseren vierbeinigen Freunden vielleicht öfter, als ihnen zu helfen?

Durch unsere intensive Arbeit mit den Füchsen, werden wir auch immer wieder zu Hunden befragt. Durch das Interesse der Bevölkerung, aber natürlich auch aus eigenem
 
solchen, gehört der Hund schon lange bei uns dazu, wodurch wir unter der Hand bereits als "Hundeflüsterer für hundische Eheprobleme" gehandelt werden. Doch warum sollten wir im Sinne der Hunde diese Informationen nicht öffentlich machen?

Der Hund als Kommerzobjekt.
Entwurmung, Impfung, Kastration. Mit diesen drei Hauptkriterien wird viel Geld verdient. Schließlich will doch jeder das Beste für sein Familienmitglied mit dem wedelnden Schwanz. Doch neben den hohen Kosten mal gefragt, was tun wir damit unseren Hunden an?
Leider ist hier mangelnde Informationsbereitschaft vieler Tierärzte zu beklagen. Zum einen sind "alte Hasen" oft nur ungerne bereit, neue Erkenntnisse umzusetzen. Zum anderen bedeutet offene Information einen Umsatzrückgang, denn, auch wenn es böse klingen mag, ein Tierarzt lebt nicht von gesunden Patienten.


Entwurmung ist keine Profilaxe.
Stellt man eine Verwurmung seines Lieblings fest, muss natürlich etwas getan werden. Das steht außer Frage. Aber nützt es, seinen Hund wie meistens empfohlen alle drei Monate zu entwurmen?
Angenommen, ein mit Würmern befallener Hund wird heute entwurmt. Dann ist er je nach dem verwendeten Präparat ein paar Tage später wurmfrei. Noch an dem Tag aber verspeist er eine infizierte Maus oder schnüffelt etwas zu intensiv an der Hinertlassenschaft eines verwurmten Kollegen. Ergebnis: Der Hund hat sich gerade erneut infiziert und am nächsten Tag wieder Würmer.
Eine Entwurmung ist also keine Profilaxe und damit ein regelmäßiges Entwurmen völlig nutzlos. Vielmehr sollte der Hundebesitzer je nach Gefährdungspotential seines Vierbeiners in entsprechenden Abständen auf Würmer kontrollieren und nur bei einem Befall entwurmen.
Bitte immer bedenken: Ein Entwurmungsmedikament ist ein Giftstoff. Es gibt übrigens auch gute homöopatische Präparate.


Impfen. Teuer und nicht ungefährlich.
Bei allen sogenannten Schutzimpfungen wird der Körper künstlich mit abgeschwächten Erregern der betreffenden Erkrankung infiziert. Er muss nun damit fertig werden und baut entsprechende Abwehrstoffe auf. Das Muster dieser Antikörper wird vom Organismus gespeichert, so dass er bei erneutem Auftauchen der Erreger schnell reagieren kann.
Soweit die Theorie. In der Praxis aber kommt es häufiger zu Impfschäden, als allgemein angenommen wird. Schlimmer noch ist, dass viel zu häufig nachgeimpft wird. Bei vielen Erregern bleibt das Anitkörpermuster ein Leben lang im Hund "gespeicher" und wieder andere Impfungen sind völlig überflüssig, weil der Hund aufgrund seiner Lebensweise gar nicht mit den Erkrankungen in Berührung käme. Eben individuell.
Ein lesenswertes Buch zu diesem Thema gibt es von Jutta Ziegler. Selbst Tierärtzin, klärt sie in ihrem Buch "Hunde würden länger leben..." schonungslos über die Impflüge und auch andere Themen auf.

> zum Buch "Hunde würden länger leben..."


Kastration. Unnötig und eine soziale Katastrophe für den Hund.
Bei Hunden wird (wie eigentlich bei allen Tieren) das gesamte Sozialverhalten über die Sexualhormone gesteuert. Eine Kastration ist ein immenser Eingriff in den Hormonhaushalt und damit in das Sozialverhalten. Versprochene Verhaltensänderungen wie "der Rüde wird dann ruhiger" treten häufig nicht ein oder kehren sich sogar ins Gegenteil. Nicht selten kommen Hunde untereinander nicht mehr klar. Begegnen sich z.B. zwei Rüden, loten diese immer aus, wer der dominantere ist. Ein kastrierter Rüde aber kann sich selbst nicht mehr einordnen und wird auch von seinem Gegenüber nicht erkannt. Als Folge kommt es häufig zu heftigen Streitereien oder einfach zu Antisymphatie. Bei Hündinnen verhält sich das nicht anders und selbst zwischen Rüde und Hündin kommt es zu Problemen, weil die Differenzierung einfach fehlt.

Gerade bei dem Thema steht das finanzielle Interesse im Vordergrund, denn dieser Eingriff ist relativ teuer. Die Gründe für eine vermeintlich nötige Kastration sind vielfältig, aber alle fiktiv. Es ist wichtig, seinen und den Hund allgemein richtig zu verstehen und natürliche Verhaltensweisen korrekt zu deuten. Genau so wichtig ist es, diese zu akzeptieren. Darüber sollte man sich bereits vor der Anschaffung eines treuen Begleiters im Klaren sein.


Wenn ein Rüde sehr triebig ist ...

... ist das kein Grund für eine Kastration. Hier ist tierisches und nicht menschliches Denken obersters Gebot! Der Rüde nimmt die Witterung einer läufigen Hündin auf. Das kann auch die weiter entfernte Hündin aus der Nachbarstraße sein, die man eigentlich gar nicht für den Auslöser hält. Für den Hund ist es ganz normal, dem Ruf der Hündin zu folgen. Die Arterhaltung ist seine Pflicht, seine Aufgabe. Mit dem menschlichen Verständnis von Sexualität hat das nichts zu tun. Je mehr der inspirierte Rüde nun ausgebremst wird, desto stärker wird sein Trieb. Er sollte daher seinem Instinkt folgen können und die Hündin decken. Zumindest muss er das glauben.
Klingt komisch? Ist aber ganz einfach! Der Deckakt bei Hunden ist aufgrund einiger anatomischer Besonderheiten eine ziemlich komplexe Kette aus Schlüsselreizen und den entsprechenden Folgeaktionen, was dem oberflächlichen Beobachter meist nicht auffällt. Diese Komplexibilität macht es möglich, an richtiger Stelle einzugreifen und dem Rüden so zu vermitteln, gedeckt zu haben, obwohl er es natürlich nicht getan hat. Oftmals ist die Anwesenheit der Hündin dafür nicht mal erforderlich. Damit hat der Rüde seine Aufgabe erfüllt und die Welt ist für ihn wieder in Ordnung.
Übrigens beinhalten viele Parfümsorten für Frauen Signalstoffe, auf die Hunderüden reagieren.


Wenn eine Hündin scheinschwanger wird ...
... ist das kein Grund für eine Kastration. Leider empfehlen hier viele Tierärzte nicht nur die Kastration, sondern erst eine Schwangerschaft und dann die Kastration.
Die Scheinschwangerschaft hat einen einfachen Grund. In der Natur werden ein bis zwei Stufen untergeordnete Weibchen scheinschwanger, um beim Ausfall des Leitweibchens den Nachwuchs versorgen zu können. Ausgelöst wird sie durch Hormone und den Rüden, der einen psyodomäßigen Deckakt durchführt. Sie ist also eigentlich ganz normal.
Bei domestizierten Haushunden wird dieses Verhalten zuweilen schon durch einfachste Schlüsselreize ausgelöst. Dabei kann die Nähe einer tragenden Hündin oder auch die Hormonausschüttung einer anderen läufigen Hündin schon ausreichen. Neigt eine Hündin zu Scheinschwangerschaften, kann eine Bedeckung der Hündin Abhilfe schaffen. Wer ohnehin über Nachwuchs nachdenkt und sich der Verantwortung bewusst ist, kann die Hündin also ruhig einmal decken. Es gibt aber auch, ähnlich wie beim Rüden, die Möglichkeit, die Hündin nur scheinbar zu decken. Der Körper empfängt dabei alle nötigen Reize und "erkennt" häufig den Unterschied zwischen den Auslösern einer wirklichen und einer Scheinschwangerschaft. Viele der uns bekannten Hündinen sind danach nicht mehr scheinschwanger geworden.
Doch selbst wenn die Hündin einfach die Veranlagung hat, ist die Scheinschwangerschaft kein Problem. Jedenfalls nicht für die Hündin. Nur die Besitzer sollten sich darüber klar sein, dass die Scheinschwangerschaft für die Hündin einer echten Schwangerschaft gleich kommt. Das bedeutet, sie verhält sich entsprechend und wenn es zur Milchproduktion kommt, sollte diese abgemolken werden, damit es keine Entzündungen gibt.


Geringere Krebsgefahr für kastrierte Hunde, insbesondere Hündinnen ...
... ist eine unkorrekte Aussage. Tatsächlich steigt die Gefahr von Tumorbildung bei kastrierten Hündinnen, was wieder mit dem Hormonhaushalt zusammen hängt. Außerdem werden kastrierte Hunde im Alter nicht selten inkontinent.


Der Deckakt bei Hunden.
Anatomisch und vom Ablauf her sind Hunde und Füchse fast identisch. Die bereits kurz erwähnten anatomischen Besonderheiten bei allen Hundeartigen sollten bekannt sein und müssen unbedingt berücksichtigt werden.

Wenn es ungewollt passiert ist ...
... keine Panik und kein unüberlegtes Handeln!
Ganz wichtig: "Erwischen" Sie Ihre Hunde beim ungewollten Deckakt, die Tiere nur von einander trennen, wenn der Rüde seinen Penis noch nicht eingeführt hat! Es ist dann ohnehin zu spät und eine gewaltsame Trennung bedeutet schwere Verletzungen beider Hunde! Leider hält sich auch immer noch das Gerücht, man solle einen Eimer Wasser über die Hunde schütten. Auch das bitte nicht!
Warten Sie einfach die Trennung ab. Dies kann bis zu 60min. dauern und ist völlig normal. Sind die Welpen nicht gewünscht, können Sie mit Ihrem Tierarzt einen Termin vereinbaren, um eine Schwangerschaft hormonell zu unterbinden.

Wenn einmal Nachwuchs geplant ist ...
... sollte das gut überlegt sein. Eine Hündin bekommt im Schnitt 6-8 Junge. Manche Rassen sogar mehr. Und diese wollen versorgt und später auch vermittelt sein. Einen Wurf Welpen aufzuziehen kostet eine Menge Geld, Geduld und Zeit.
Dann gilt es zu berücksichtigen, dass auch innerhalb einer Rasse bestimmte Farbschläge oder Genstrukturen nicht verpaart werden sollten, da die daraus entstehenden Welpen schwere gesundheitliche Schäden hätten.

Anatomisch paaren sich Hunde sehr ähnlich wie Füchse.

> Paarung Füchse

Unsere Haushunde aber haben eine lange Domestikation erfahren. Dadurch sind viele Instinkte verkümmert oder fehlen gänzlich. Die Art, wie wir Hund und Hündin zur Paarung zusammenführen, ist letztlich immer unnatürlich. Das Paar müsste eigentlich mindestens vom Beginn der Läufigkeit der Hündin ständig zusammen sein, um sich während der ersten 14 Tage der Läufigkeit optimal aufeinander einzuspielen. Da aber die Hündin im Regelfall erst in der Standphase zum Rüden kommt, die Domestikation ihren Tribut fordert und zudem alle Hundeartigen einige anatomische Besonderheiten aufweisen, kann es beim Decken zu erheblichen Problemen kommen. Im einfachen Fall verhindern diese schlicht nur einen erfolgreichen Deckakt. Im schlimmsten Fall können schwere Verletzungen beider Hunde die Folge sein. Es ist daher sehr wichtig, über den Deckablauf möglichst genau Informiert zu sein. Idealerweise ist eine Person dabei, die sich auskennt und im Falle des Falles richtig eingreifen kann.
Es kommt schnell zu "Fehlern" im Ablauf: Die Hündin setzt sich hin, geht einen Schritt nach vorne, der Rüde führt nicht richtig ein oder reitet zu hoch auf. Auch eigentlich akzeptable Größenunterschiede verursachen bei Hunden oft Schwierigkeiten.
Es kann aber auch an den Besitzern liegen, wenn z.B. der Zeitpunkt falsch gewählt ist.
Aus Erfahrung können wir sagen, dass die Zeitpunktbestimmung beim Tierarzt sehr unzuverlässig ist, da nicht nur die Hormone, sondern auch das Allgemeinbefinden der Hündin eine große Rolle spielt. Besser prüft man den Stand der Hündin selbst.
Auch ist es ein weit verbreiteter Irrtum zu glauben, dass ein deckerfahrener Rüde gegenüber einer unerfahrenen Hündin von Vorteil ist. Oder umgekehrt. Da es unzählige Möglichkeiten für "Fehler" und "Missverständnisse" gibt, hilft Deckerfahrung auch nicht. So kann es der Rüde beispielsweise nicht verhindern verletzt zu werden, wenn die Hündin sich durch das plötzliche rasche in sie Eindringen erschreckt und instinktiv hin setzt.


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