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Spaziergänge mit einem Fuchs?
Füchse sind keine Haustiere. Ihre natürliche Umgebung ist der Wald, Feld und Flur. Als Ersatzmutter sollten Sie das bedingungslos akzeptieren und mit Ihrem Schützling möglichst viel spazieren gehen. Morgens und Abends, wenn es kühl ist, ist die beste Zeit. Auf diesen Spaziergängen lernt der Fuchs seine Umgebung kennen.
Laufleinen sind gut geeignet. Eine Kombination aus einem Körper-Geschir und zusätzlich einem Halsband sind empfehlenswert. Da Füchse sehr gelenkig sind, können sie sich aus dem Geschir problemlos herauswinden. Das Halsband dient dann als zusätzlicher Schutz.
Denken Sie immer daran, dass der kleine Fuchs sich durchs Unterholz schlagen würde, wo Sie ihm nicht folgen könnten, wovon er aber ausgeht. Füchse laufen nicht mitten auf der Straße. Sie drücken sich immer an Mauern oder Zäunen entlang, ständig im Schutz dieser. Bei Gefahr verharrt der Fuchs. Wird es zu brenzlig, flieht er.

Ein Spaziergang mit einem Fuchs ist kein Dauerlauf. Füchse suchen und prüfen. So kann es einem passieren, dass ein gefundenes Blatt beschnuppert, umgedreht, wieder beschnuppert und zur Sicherheit noch einmal umgedreht und beschnuppert wird. Auf diese Weise lernt er sein Revier kennen. Wenn Sie also stundenlang unterwegs sind und immer noch kein Fernglas brauchen um ihr Haus zu sehen, so ist das nichts ungewöhnliches.

Begegnungen mit der Öffentlichkeit.
Richten Sie sich darauf ein, von Passanten komisch beäugt und auch angesprochen zu werden. Dem Fuchs wurde und wird von der Jägerschaft bewusst ein schlechtes Image angeheftet. Das sinnlose Töten von Füchsen muss begründet werden. Leider hinterfragt die Öffentlichkeit kaum und noch mal leider werden negative Dinge viel schneller und selbstverständlicher verinnerlicht, als positive.
Begegnen Sie Passanten also immer davon ausgehend, dass diese völlig falsch informiert sind. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass ein konstruktives Gespräch nur in seltenen Fällen nicht möglich ist. Die meisten Vorurteile stammen schlicht aus der falschen Information und der gezielten Panikmache der Jägerschaft.

Wir schicken Ihnen gerne kostenlos unsere Visitenkarten, mit denen Sie interessierte Passanten zur Information auf uns aufmerksam machen können. Schreiben Sie uns eine Mail.


Stubenrein, geht das?
Füchse sind von Natur aus eigentlich sehr sauber. Bieten Sie dem Welpen eine Katzentoilette oder ein vergleichbares Behältnis ohne Deckel an. Belassen Sie die Toilette immer am selben Platz.
Tipp: Füchse scharren gerne. Wird Ihr Findling älter, reicht eine Katzentoilette von der Größe und der Höhe der Wände nicht mehr aus. Ein Maurerkübel schafft hier Abhilfe.
Füchse gewöhnen sich sehr schnell an ihre Toilette. Ausrutscher passieren zwar, sind aber in der Regel auf "Fehler" des Menschen zurück zu führen. Oft ist das nicht benutzen der Toilette ein Protestverhalten. Ist der Fuchs noch sehr jung, kann er auch im Spieltrieb oder aus Neugierde schon mal den Weg zur Toilette vergessen.

Es soll aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass es immer wieder junge Draufgänger gibt, die sich aus Toiletten nichts machen und diese geflissentlich ignorieren. Ändern können Sie daran letztlich nichts.
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