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Das
Gebiss |
Der
Fuchs ist ein Allesfresser. Entsprechend
ausgestattet ist sein Gebiss, das aus
42 Zähnen besteht.
Die
Zahnformel vom Fuchs lautet:
3
1 4 2
----------- = 42
3 1 4 3
Wie
liest man eine solche Zahnformel?
Gezählt wird von der Mitte (also
praktisch von der Fuchsnase an) nach
links oder rechts, beginnend mit dem
Oberkiefer. Die Zahnanordnungen sind
im Seitenverhältnis immer gleich,
so dass nur eine Seite angegeben wird.
Beim Zusammenzählen aller Zähne
muss somit die errechnete Zahl verdoppelt
werden.
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Für
den Fuchs bedeutet das:
Oberkiefer:
3 Schneidezähne, 1 Eckzahn, 4 Vorbackenzähne,
2 Backenzähne
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
x2 = 42 Zähne insgesamt
Unterkiefer: 3 Schneidezähne, 1 Eckzahn,
4 Vorbackenzähne, 3 Backenzähne
Die
Eckzähne werden auch Fangzähne genannt,
da sie zum Fangen und Halten der Beute dienen.
Vorbackenzähne kennt man auch unter der
Bezeichnung Reißzähne. Sie dienen
zum Zerreißen der Beute.
Charakteristisch
ist, dass jeweils die letzten Vorbackenzähne
im Oberkiefer links und rechts und der vordere
Teil der ersten beiden Backenzähne im Unterkiefer,
wie eine Schere aufeinander greifen.
Und
für alle Schreiber von Arbeiten über
den Fuchs, hier noch die lateinische Gebissformel:
3
I (Incisivi) 1 C (Canini) 4 P (Praemolaren) 2
M (Molaren)
----------------------------------------------------------------------------------
= 42
3 I (Incisivi) 1 C (Canini) 4 P (Praemolaren)
3 M (Molaren)
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Die
Geburt der Jungen |
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Ende
März bis Mitte Mai bringt die Füchsin
nach einer Tragzeit von 52 Tagen ihre Jungen im
Bau zur Welt. Üblicherweise haben Füchse
3-4 Junge, in stark bejagten Gebieten bis zu 8,
da die Natur die hohen Verluste durch die Jäger
sofort wieder ausgleicht.
Die Welpen sind blind und mit einem schwarzen
Babyfell bedeckt. Bei der Geburt wiegen sie nur
um die 100 Gramm, legen dann aber schnell an Gewicht
zu. Am 14. Lebenstag öffnen sie die Augen
und bringen dann schon 350 Gramm auf die Waage.
In den ersten 12 Lebenswochen werden die Welpen
gesäugt. Mit ca. 3 Wochen bekommen sie ihre
Milchzähne und beginnen dann auch feste Nahrung
zu sich zu nehmen.
Vater und Mutter sind fürsorgliche Eltern.
Der Rüde hilft bei der Fütterung der
Jungen, spielt mit ihnen und verteidigt seine
Familie gegen Feinde. Wird die Mutter (in der
Regel von Jägern) getötet, übernimmt
der Vater die Versorgung der Jungen, sofern diese
schon feste Nahrung aufnehmen können.
Mit etwa 4 Wochen verlassen die Jungen zusammen
mit der Mutter zum ersten mal den Bau. Mit gut
zwei Monaten unternehmen sie bereits kleine Erkundigungen
im Alleingang, kehren aber immer wieder zum Bau
der Eltern zurück.
Im Alter von 6-7 Monaten verlassen die jungen
Füchse das elterliche Revier. Da ein allein
gehender Rüde ein Streuner ist und kein festes
Revier besitzt, sind die jungen Rüden unternehmungslustiger
als Fähen und trennen sich leichter von der
Mutter.
Ist die Bestandsdichte relativ hoch, so bleiben
junge Füchsinnen häufig noch ein Jahr
bei ihrer Mutter. Gedeckt werden sie nicht, aber
sie helfen bei der Aufzucht ihrer Geschwister.
Mit ca. 10 Monaten sind Jungfüchse geschlechtsreif.
Ausgewachsen sind Füchse mit 12-15 Monaten.
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Die
Gefahren für den Fuchs |
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Die
größte Gefahr geht vom Menschen in
Gestalt des Jägers aus. Über 80% aller
Füchse fallen dem blutigen Hobby Jagd zum
Opfer. Alleine in Deutschland sind das um 600.000
Füchse jedes Jahr.
Der Straßenverkehr und Krankheiten spielen
im Verhältnis zu den Opfern der Jagd eine
nicht erwähnenswerte Rolle.
Der Fuchs hat wenig Fressfeinde und steht somit
am oberen Ende der Nahrungskette. Seine Bestandsdichte
regelt sich abhängig vom Nahrungsangebot
und der Revierfläche.
-> Populationsregelung
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Die
Größe eines Fuchses |
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Oft
wird gesagt, Füchse seien so groß wie
Schäferhunde. Woher dieses Gerücht stammt
wissen wir nicht, aber auch hier dürften
wieder die Jäger ihre Finger im Spiel haben.
Denn bei einem schäferhundgroßen Tier
läßt sich besser Panik machen.
Tatsächlich ist ein Fuchs im Mittel ca. 40
cm Hoch und damit nur etwas größer
als eine Hauskatze. Die Körperlänge
beträgt von der Nase bis zur Schwanzspitze
etwa einen Meter, wobei der Schwanz
fast die Hälfte der Köperlänge
ausmacht.
Rüden (männlicher Fuchs) sind etwas
kräftiger und größer als Fähen
(weiblicher Fuchs). Ohne Ansicht der äußeren
Geschlechtsorgane ist es jedoch nicht möglich,
das Geschlecht eines Fuchses mit Sicherheit zu
bestimmen. Äußerliche, prägnanten
Verhaltensunterschiede gibt es keine.
Die Rüden wiegen zwischen 7 und 11 Kg, die
Fähen sind mit 6-9 Kg Körpergewicht
etwas leichter.
Sonstige "technische Daten" (mit Fell):
Umfang des Schwanzes: 20 cm am Ansatz, sonst 27
cm.
Länge des Schwanzes: 40 cm.
Umfang des Rumpfes: 60 cm.
Länge der Ohren: 7,5 cm.
Länge von der Nase bis zu den Ohren: 16 cm.
Umfang Hals: 39 cm.
Länge der Vorderbeine: 19 cm.
Höhe bis zum Schulterblatt (Stockmaß):
40 cm.
Abstand zwischen Vorder- und Hinterbeinen (stehender
Fuchs): 27 cm.
Länge der Krallen: 1,5 cm.
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