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Neuerdings
erfreut sie die Krankheit Räude größerer
Beliebtheit, als die Tollwut
oder der Fuchsbandwurm.
Allerdings nur bei den Jägern, als neue Ausrede
für das Töten von Füchsen.
Räude ist keine Krankheit, sondern ein Befall
von Milben. Der Parasit lebt unter der Haut des
Fuchses, gräbt dort Gänge und legt seine
Eier ab. Die Folgen sind starker Juckreiz, wunde
Haut (auch durch das Aufkratzen) und Fellausfall.
An Räude erkrankte Füchse sind durch
kahle Körperstellen, struppiges Fell und
in fortgeschrittenem Stadium durch allgemeine
Mattigkeit leicht zu erkennen. Die Tiere scheuern
sich viel und kratzen sich dabei auch blutig.
Unbehandelt führt ein starker Befall leider
häufig zum Tod des Fuchses, wobei starke
Tiere mit gutem Imunsystem den Parasiten auch
abschütteln. Die Räude ist unter Füchsen
ansteckend und kann auch auf Haustiere übertragen
werden. Aber keine Angst! Eine Behandlung ist
problemlos möglich und bleibt ohne Folgen
für das Tier. Außerdem ist die Räude
kaum verbreitet und das Risiko für Haustiere
damit noch geringer.
Die von Jägern betriebene Panikmache dient
wieder nur dem Zweck der Verunsicherung. Die
typische Fuchsräude ist auf den Menschen
nicht übertragbar. Und die Arten, die auch
den Menschen befallen können, lassen sich
eben so einfach behandeln, wie bei Tieren.
Wir wollen aber auch nicht verstecken, daß
es leider immer wieder mal zu Räudefällen
kommt. Haben Sie einen an Räude erkrankten
Fuchs gesehen? Oder vielleicht sogar in Ihrem
Garten? Dann sollten Sie versuchen, dem Tier zu
helfen.
Wir setzen in solchen Fällen das Medikament
"Simparica" ein. Das Mittel ist gut
verträglich und kann einfach über Futter
verabreicht werden. Erhältlich beim Tierarzt.
Idealerweise sollten Sie es allerdings offiziell
für Ihren Hund kaufen.
Für weitere Fragen rund um das Thema Räude
stehen wir natürlich gerne zur Verfügung.
Das
Revier |
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Die
Größe eines Fuchsreviers ist stark
von den Gegebenheiten abhängig. Es muss den
Fuchs ernähren
können. So schwankt die Größe
zwischen 1 - 40 Quadratkilometern. In der Regel
sind Reviere in Städten oder Stadtnähe
am kleinsten und in felsigen Gebirgsgegenden am
größten.
Die Grenzen eines Reviers werden durch Kot, Urin
und den speziellen Signalstoffen über Drüsen
am After und im Afterbereich
(Analdrüsen / Viole) sowie den Pfoten
markiert. In geringem Maße werden Reviergrenzen
auch durch Laute bekannt gegeben.
Rivalisierende Kämpfe unter Füchsen
beschränken sich fast immer auf Drohgebärden
und zeigen der körperlichen Überlegenheit.
Die Kämpfer steigen mit den Vorderpfoten
an einander hoch. Zu ernsthaften Verletzungen
kommt es aber nicht.
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