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Die Klassifizierung
Füchse gehören zu den caniden (hundeartigen) Wirbeltieren. Klasse der Säugetiere und Ordnung der Raubtiere, also der Beutegreifer. Rotfüchse fallen in die Gattung Vulpes, zu der allerdings nicht alle Fuchsarten zählen.
Doch obwohl Füchse zu den Hundeartigen zählen, haben sie auch sehr viel von den Katzen mitbekommen. Ihre geschmeidigen Bewegungen und ihre Geschicklichkeit auf unebenen Wegstrecken schnell und sicher voran zu kommen, zeichnen den Fuchs aus. Dies ist zurückzuführen auf den Miacidae, einem wieselähnlichen Tier, welches nach Angabe der Wissenschaft vor 40 Millionen Jahren als gemeinsamer Vorfahre der heutigen Hunde und Katzen lebte und aus welchen der heutige Fuchs als Absplittung des hündischen Stammbaums entstanden sein soll.
Der europäische Rotfuchs - also auch unserer - hat von der Wissenschaft den lateinischen Namen Vulpes Vulpes bekommen. Dieser ist wohl der häufigste Vertreter der Füchse. Es gibt weitere Unterarten wie den Brandfuchs und ganz andere Fuchsarten wie den Polar-, Schnee-, oder Graufuchs. Zur Zeit sind gut 20 Fuchsarten bekannt.

Der männliche Fuchs wird wie beim Hund als Rüde bezeichnet, der weibliche Fuchs ist die Fähe. Allgemeiner verbreitet sagt man aber schlicht Fuchs und Füchsin. Die Jungen sind Welpen und in den ersten Lebenstagen kaum von einer Hundewelpe zu unterscheiden.

Ihre große Anpassungsfähigkeit hat es den Tieren ermöglicht, fast überall leben zu können. Voraussetzungen sind nur ein ausreichendes Nahrungsangebot, gute Deckung und Versteckmöglichkeiten sowie geeignete Plätze für den Fuchsbau.
Meist sieht man Füchse nur in der Nacht und den frühen Morgenstunden. Doch die Nachtaktivität ist den Füchsen nicht angeboren. Der Mensch hat sie durch seine gnadenlose Verfolgung dazu gemacht. In unbejagten Gebieten kann man durchaus auch am Tag Füchse spielen und sich sonnen sehen.

Wir kennen den Fuchs fast nur als Einzelgänger. Bei stabilen sozialen Strukturen und entsprechender Bestandsdichte bilden sie normalerweise jedoch Familienverbände, die durch die Jägerschaft gänzlich zerstört werden. Die monogame Partnerschaft reicht nicht mehr aus, um den Bestand zu sichern. Im Schnitt erlebt ein Fuchs sein 2. Lebensjahr nicht, weil er vorher von einem Jäger getötet wird.