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Abbalgen |
Das
Abhäuten eines getöteten Tieres. |
Abnicken |
Töten
eines Tieres mit dem Messer durch Lungen- oder Genickstich.
Dazu wird das Messer in die Lunge gestochen und die
Klinge um 90° gedreht, damit Luft durch den Stich
eindringt und die Lunge zusammenfällt. Das Tier
erstickt dann. Beim Genickstich versucht der Jäger
mit dem Messer das Rückenmark zu durchtrennen.
Beide Tötungsarten sind durch das Tierschutzgesetz
in Deutschland ohne vorherige Betäubung verboten
(ähnlich dem Schächten.) Die Jäger haben
hier, wie in vielen Dingen, unverständlicherweise
eine Ausnahmeregelung. |
Abwürgen |
Töten
eines (angeschossenen) Tieres durch den Jagdhund.
Nach dem Tierschutzgesetz ist es in Deutschland verboten,
ein Tier auf ein anderes zu hetzen (bspl. Hahnenkämpfe).
Die Jäger haben hier, wie in vielen Dingen, unverständlicherweise
eine Ausnahmeregelung. |
Anschuss
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Der
Ort, an dem das Tier angeschossen wurde, dann aber (verletzt)
fliehen konnte. |
Aufbrechen
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Das
Aufschneiden und Ausnehmen eines getöteten Tieres. |
Aus
der Decke schlagen |
Das
Abhäuten eines getöteten Tieres. |
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Balg
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Das
Fell eines beutegreifenden Tieres, wie Fuchs, Dachs,
Marder. |
Blatt
(das) |
Schulterblatt
eines Tieres. |
Blattschuss |
Schuss
hinter oder durch das Schulterblatt ins Herz. |
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Decke |
Das
Fell eines Tieres, wie Reh, Hirsch. |
DJV |
"Deutscher
Jagd(schutz) Verband".
Jagdschutz bedeutet: Wildtiere, die der Jäger töten
möchte, vor dem Zugriff anderer beutegreifender
Tiere wie Füchse, Dachse, Marder (Jägersprache:
Raubwild) und Hunde und Katzen (Jägersprache: Raubzeug)
durch die Tötung dieser zu schützen. |
Druckfehler
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Vorschneller
Schuss, wenn der Jäger es wieder nicht erwarten
konnte. |
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Entenglück |
Bezeichnung
für Schrotmunition bei der Jagd auf Wasservögel. |
Erlegen
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Das
Töten eines Tieres. Den Begriff Töten allerdings
kennt die Jägersprache nicht |
Ernten
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Körperteile,
Fell oder Fleisch eines getöteten Tieres werden
"geerntet". |
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Fallwild |
Natürlich
gestorbene oder im Straßenverkehr getötete
Tiere. |
Fast-Food-Jagd
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Allgemeine
Bezeichnung für das Jagen aus Lust und Laune. |
Fehlabschuss |
Ein
Tier wurde unter falschen Voraussetzungen getötet.
Z.B. hielt der Jäger es aufgrund von Abnormitäten
nicht für lebensberechtigt. Doch dann stellt sich
heraus, dem war gar nicht so. |
Fehlfang
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Nennt
der Jäger so, wenn nicht das Tier in der Falle
ist, das er fangen wollte. |
Fliegen
lassen |
Schießen |
Flugratten
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Ringeltauben |
Fuchswoche
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Aufruf
zur Massentötung von Füchsen innerhalb einer
festgelegten Woche. |
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Gatterjagd |
Jagd
in umzäunten Gelände, damit die Tiere nicht
fliehen können. |
Gestreckt |
Getötet. |
Grünes
Abitur |
Völlig
falsche Bezeichnung der Jäger für die bestandene
Jägerprüfung. In der Realität jedoch
hat diese nicht einmal ansatzweise etwas mit einem
Abitur zu tun. Der Begriff ist eine reine Jägererfindung
und zeigt deutlich die hoffnungslose Selbstüberschätzung. |
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Härtenachweis
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Eine
Bescheinigung über die Eignung des Jagdhundes,
andere Tiere tot zu würgen. Beim Härtenachweis
gibt es verschiedene Klassen - vom Totwürgen von
Beutegreifern wie Füchsen oder Dachse, bis zum
Totwürgen von Katzen.
Siehe auch -> Jagdgebrauchshund |
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Jagdbordell
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Kleingehege,
in dem der Jäger gegen Bezahlung töten darf. |
Jagdkönig
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Der
Jäger, der am Ende einer Jagd die meisten Tiere
getötet hat. |
Jagdschutz |
Wildtiere,
die der Jäger töten möchte, vor dem Zugriff
anderer beutegreifender Tiere wie Füchse, Dachse,
Marder (Jägersprache: Raubwild) und Hunde und Katzen
(Jägersprache: Raubzeug) durch die Tötung
dieser zu schützen. |
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Kirrung
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Offiziell:
Ablenkungs- oder Anlockfutterstelle, um Wildtiere bspl.
von Maisfeldern wegzulocken oder zum Töten anzulocken.
In der Realität: Legalisierte illegale Wildfütterung,
da das reguläre Füttern von Wildtieren in
Deutschland verboten ist. |
Klötze |
Hoden
des Wildschweinkeilers |
Krank
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Vom
Jäger angeschossenes Tier. |
Künstlicher
Mond
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Eine
Lampe, um das Wild zu blenden oder an bestimmte Stellen
zu locken. Ist in Deutschland verboten. |
Kürzer
werden
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Ein
angeschossenes Tier wird aufgrund der Verletzung bei
der Flucht langsamer. |
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Luderplatz
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Vom
Jäger ausgelegtes Futter für Beutegreifer,
um diese zum Töten anzulocken. |
Lunte
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Der
Schwanz des Fuchses. |
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Mucken
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Verreißen
der Waffe beim Schuss. |
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Nachsuche
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Verfolgen
eines angeschossenen Tieres, auch mit Hunden. Jäger
sind zur Nachsuche verpflichtet, kommen dieser Pflicht
aber nur selten oder mit erheblicher Verzögerung
nach. Insbesondere bei Tieren, die nur getötet
und dann entsorgt werden. Zeitspannen von 24 Std. vom
Anschießen bis zur Nachsuche sind völlig
normal. |
Notzeit
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Winter.
In dieser Zeit darf gefüttert werden. Auf diese
Weise hebelt der Jäger die natürliche Regulation
aus und behauptet dann im Sommer wieder, zu viele Rehe
zu haben. |
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ÖJV
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"Ökologischer
Jagdverband"
Einige wenige Jäger haben erkannt, dass das alte
Jägerlatein in der Öffentlichkeit immer weniger
Akzeptanz findet und sich daher in einem angeblich ökologisch
arbeitenden Jagdverein organisiert. In der Realität
aber wird dem Kind hier nur ein anderer Name gegeben.
Das Ziel ist und bleibt dasselbe: Töten. Den "reifen
Winterfuchs" seines Fells wegen zu töten,
ist auch für den ÖJV völlig ok. |
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Paketschuss
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Töten
mehrerer nebeneinander stehenden Tiere einer Gruppe
mit einem Schuss. |
Pirschzeichen
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Blut,
Innereien, Knochensplitter usw. die dem Tier beim Anschuss
herausgeschlagen werden oder die es auf der Flucht verliert. |
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Rambo
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Ein
Jäger, der selbst unter Seinesgleichen als auffällig
brutal gilt. |
Raubwild
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Beutegreifende
Tiere. Vornehmlich solche, die der Jäger als Konkurrent
sieht. |
Raubzeug
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Tiere
die nicht dem Jagdrecht unterliegen und daher eigentlich
nicht gejagt werden dürfen. Aus Gründen des
Jagdschutzes dann aber doch
wieder legal getötet werden. |
Räuberloch
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Falle
für beutegreifende Tiere wie Füchse, Dachse
oder Marder. |
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Sauengold
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Köderfutter
für Wildschweine. |
Schliefenfuchs
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Jäger
halten sich Füchse in Schliefanlagen
zur Hundeausbildung. Da in Deutschland durch das Tierschutzgesetz
das Hetzen von einem Tier auf ein anderes verboten ist,
haben die Jäger hier mal wieder aus unverständlichen
Gründen eine Ausnahmeregelung. |
Schnüren
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Eine
Gangart des Fuchses, bei dem er seine Pfoten schnurgerade
hintereinander setzt. |
Schusszeichen
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Die
Reaktion (optisch, akustisch) eines getroffenen Tieres. |
Schüsseltreiben
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Saufgelage
der Jäger nach einer Gesellschaftsjagd. |
Schweiß
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Blut. |
Schweißspur
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Blutspur. |
Silvester
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Letzter
Jagdtag auf eine Tierart im Jahr. |
Sofort
tot
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Ein
Tier, welches binnen 3 Minuten nach dem Schuss stirbt,
gilt als "sofort tot". |
Strecke
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Die
getöteten Tiere nach der Jagd. |
Streckelegen
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Die
getöteten Tiere werden nach der Jagd in einer bestimmten
Reihenfolge nebeneinander (meist auf Tannenzweigen)
ausgelegt und die Jägerschaft bewundert ihr Werk. |
Stück
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Tier.
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Testament
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Der
Jäger beobachtet das Sterben des Tieres. |
Totmacherkiste
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Mit
allem Komfort ausgestatteter, geschlossener Hochsitz. |
Töten
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Dieses
Wort kennt die Jägersprache nicht. |
Tottrinken
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Saufgelage
der Jäger nach einer Gesellschaftsjagd. |
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Verblasen
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Die
getötete
Tiere werden nach Abschluss der Jagd mit Jagdhornsignalen
"geehrt". |
Vollernter
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Selbstnachladende
Schusswaffen, mit denen Schussserien auf Tiere abgegeben
werden können. (Sind in Deutschland verboten.) |
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Waidgerecht |
Jäger
suggerien mit diesem Begriff das "Fair Play"
zwischen ihnen und den Tieren. Der Öffentlichkeit
wird vorgeheuchelt, sich den Tieren gegenüber "gerecht"
zu verhalten. |
Waidloch
|
Der
After des Tieres. |
Waidwund |
Ein
angeschossenes Tier. |
Wildbret
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Fleisch
von Wildtieren. |